Re: Sommersonett


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Abgeschickt von Robert Wohlleben am 04 August, 2002 um 14:24:14

Antwort auf: Sommersonett von Paul Pfeffer am 24 Juni, 2002 um 07:56:03:

Unterm 2. VIII. 2002 bemerkt mein Verlagsautor und Freund KLAUS M. RARISCH zum Sonett "Im August":

Das Sonett paßt gut als Antwort auf Rosky. – – –

Die REIME sind fast rein. Ausnahme: Vers 10, "genießen". Ich vertrete dazu einen puristischen Standpunkt, nämlich das Postulat der absoluten Reimreinheit, die auch ich in der sonettistischen Praxis nicht immer eingehalten habe.

Bei lang ausgesprochenen Silben sollte man nicht "i" auf "ü" reimen. - Die Quartette sind isoliert gereimt, bleiben also insofern hinter Rosky zurück, wie diese selbst bereits am 24.6.2002 mit vollem Recht beanstandet hat.

Das METRUM ist der sechsfüßige Jambus, aber Vers 5 ist regelwidrig, kann nämlich nicht jambisch betont werden:
Windé, welché dich úmschmeichéln. Deiné Lust
Richtig wäre (nach Komma am Ende von Vers 4):
die Wínde, wélche dích umschméicheln. Déine Lúst

Auf den "krypto-erotischen" Ton der Mitteilungen von Herrn Pfeffer an Frau Rosky möchte ich nicht eingehen, zumal ich (Jahrgang 1936) natürlich viel zu alt bin.

* * *

Ich gebs weiter.

Robert Wohlleben


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