Abgeschickt von Frank Walter am 25 Maerz, 2004 um 09:12:18
Mein Lieblingsfreund Immanuel
Ideenlehren haben eins gemein:
Sie wurzeln in dem Wunsch, an Gott zu glauben.
So fiel einst meinem Lieblingsfreunde ein,
Dem Skeptizismus Humes den Schneid zu rauben.
Und auch was Berkley, Locke und alle Weisen,
Die der Erfahrung ihren Diener machten,
Belegten, war durch Kants Gedankenreisen
In seinem Geist, so schien's zum Niederschlachten.
Dass die Erfahrung die Bedingung sei
Der Möglichkeit von den Erkenntnissen,
Verquirlte er in einem Buch zu Brei,
Zum Gegenteil, zu Gottbekenntnissen.
Auch stahl er Galilei den Grundgedanken,
Dass Raum und Zeit setzt uns Erkenntnisschranken.
Doch prüft man nach, was er geschrieben hat,
Vergleicht man es mit Humeschem klarem Denken,
Dann fällt nur auf, er macht die Sinne platt,
Will Körperliches aus den Köpfen lenken.
Erzieht das Menschenkind, das heißt, zerbricht es
In einen reinen Geist und niedren Sinn.
Wo er den Teufel sah, sprach er: "Vernicht es!
Und setzte reinen Geist als Fetisch hin.
Die Rolle rückwärts purzelte der Preuße
Zurück in dumpfen Mittelalterglauben,
Verkündete zu Königsberg die Scheiße,
Die nur naive Menschen heut noch glauben.
DOCH LASST EUCH EURE SINNE NICHT ABLENKEN
VON DER ERFAHRUNG, DIE STETS IST VORM DENKEN!