Computer persönlich, Nr. 5/88 (17. Februar), Seite 155: Robert Wohlleben lebt in Hamburg als Lehrer und betreibt seit mehr als 20 Jahren den Kleinverlag »Meiendorfer Drucke«. Das jüngste Buch der »Meiendorfer Drucke« wurde mit Signum geschrieben. Die mit einem NEC P7 ausgedruckten Seiten dienten als Druckvorlage. Robert Wohlleben schilderte Computer persönlich, wie es dazu kam: »Mitte Juli 1987 kaufte ich mir einen Atari ST, nachdem ich Signum bei dem Sohn eines Bekannten gesehen hatte. Ich hatte mich nie zuvor um Computer gekümmert, meine einzigen Berührungspunkte mit diesem Zweig der Technik waren die Ausdrucke, die mich in Gestalt von Gehaltsabrechnung, Steuerbescheid, Kontoauszug und dergleichen erreichen. Anfang August begann ich mit Signum zu experimentieren, und schon Mitte Oktober brachte ich die Druckvorlagen für das kleine Buch Donnerwetter zur Druckerei. Der Verlag hatte ein paar Jahre geschlafen, er ist durch Signum vehement wieder geweckt worden. Signum entwickelt ein Eigenleben wie formbarer Ton zwischen den Fingern. Der FontEditor hat es mir besonders angetan: Wunderschöne Vignetten und Schriften lassen sich damit machen. Meine 9jährige Tochter Lena hat mitgemacht, so leicht ist es. Ganz nebenbei beflügelt Signum mich zu vielen neuen Lehrmaterialien für Flüchtlinge und Aussiedler, die ich unterrichte. Auch eine Reihe mit drei Lyrikheften, die ich zur Zeit vorbereite, werde ich mit Signum gestalten. Die Meiendorfer Drucke sind nicht etwa ein Hobby von mir: [...] das Auswärtige Amt erwirbt Meiendorfer Drucke für Buchausstellungen bis nach Neuseeland und das Schiller Nationalmuseum sammelt meine Plakate. Das nebenstehende Plakat habe ich für das Donnerwetter-Büchlein mit Signum angefertigt.« Kasten im Aufsatz |
|
|