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fragt Robert Wohlleben am 8. V. 2008

Ulrike

250.html
Abgeschickt von Ulrike am 07 Januar, 2003 um 19:28:15

    fulgura frango

    im langen Schatten eines Knorzpoeten
    bin ich nicht mal ein Pilz an seinem Fuß
    als Minuszeichen ritz ich, nicht als Plus
    mich in die Rinde solcher Großkopfeten

    und schleuder keine Blitze, die sie brechen
    müssten mit dem Witz in ihren Kronen
    in ihrem Eichenlaub werd’ ich nicht wohnen
    aus meiner Kiebitzkrone keine brechen

    dort wär’s nicht artgerecht zu tirilieren
    ich wär ein Kuckuck, baut ich dort ein Nest
    was bleibt, als weiter scheu zu dilettieren
    so dass das vogeli nicht federn lässt?

    oh, bei Euterpers Flöte, ich steh nicht auf dich
    als Lerche macht man sich nur lächerlich.

318.html
Abgeschickt von Ulrike am 27 Maerz, 2003 um 21:16:23

    Frühling

    Ein Letztes noch, der Jahreszeit geschuldet,
    die grünt so grün, treibt Winterling heraus,
    der dunkle Nächte tiefgefrorn erduldet,
    macht Modrigem so sonnengelb Kehraus.

    Der Blues der fahlen Krume wird belichtet,
    zum Vorschein kommt der Scilla blaues Band
    und backgroundmäßig girliegroup verdichtet
    nickt »Schubidu« an Gärtners Wegesrand

    die Weiße Garde, tanzt in Formation
    Turnier und bildet cluster inhärent,
    des Lenzens Sturm und Drang so eingescannt
    lässt Säfte steigen, doch das weißt du schon.

    Seit langem bin ich dir total verfallen
    in dies und jenem, aber nicht in allem.

344.html
Abgeschickt von Ulrike am 19 Mai, 2003 um 18:58:12

    Musenhaft

    Paargeträumter kecker
    Glaube an die Kraft
    solch’ Kusses Zwangsvollstrecker
    zwingt selbst sich in die Haft.

    In mäusegrauen Zellen
    vergittert sich der siebte,
    so flüchtig die Geliebte
    im Land der virtuellen

    Olympe und Parnasse.
    Im schwachen Licht der blasse
    Poet, er scheitert kläglich,
    doch’s Leben wär’ alltäglich,

    würd je er von ihr lassen,
    er würd sich selber hassen.

348.html
Abgeschickt von Ulrike am 27 Mai, 2003 um 18:52:02

    Sonnet 18 (x-rated)

    Shall I compare you to a troubadour,
    an errant minstrel, merry vagabond,
    who changes tunes with changing scenes on tour;
    high-flying, you will jet your seeds beyond

    horizons to besiege the ladies’ caverns,
    undutifully, you don’t mince your words,
    your goal to strike their strings at courts and taverns
    to make them feast with you and loosen girds.

    Comparisons cannot fulfil desire,
    can just recall, reverberate your lines,
    can only pacify the knights when they’re in dire
    straits and hence deplore such strict confines.

    But thy confines I do combat with glee
    by means of content which gives life to thee.

367.html
Abgeschickt von Ulrike am 18 August, 2003 um 21:22:53

    Palmares

    I won’t deny your merits, after all
    I simply state that your endeavours made
    you what you are, one day one pays the toll
    for singularity, admits I’m late

    and lags behind one’s possibilities
    and starts to compromise, on stage on ice
    one throws the dice at those facilities
    that promise EGO and its OWN a prize.

    You didn’t falter. Profitable lures
    in front of nostrils and an open mouth
    did spread their odour and uncouth,
    you snapped them up, they’re yours, they’re yous!

    But IF you have a closer look at books,
    you’re definitely off the hooks.

390.html
Abgeschickt von Ulrike am 29 September, 2003 um 18:46:28

    Ein anständiges Sonett (Ulla Hahn)

    Ich häng an ihrem Kirschmund wie gebannt
    als Piercing ihrer Künste sozusagen
    Ich löchers Lippenrot charmant; charmant
    was zu erwähnen, Sie sich da versagen

    wie unter Ihrer Hand Sie ventilieren
    dass sie in Ihnen wieselt, die Erotik
    verdeckt das Wilde, Weiche gar nicht zotig
    kommt nicht daher auf allen Vieren

    Es stellt sich auf die Hinterbeine, reizt
    nicht mit four-letter-words die müden Augen
    mit Bleck & Decker Worten lieblos beizt

    so manch Kollege oder Möchtegern
    der nicht für Lippenoffenheit wird taugen
    und außerdem steh ich wie sie auf herrn

 

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