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Klaus M. Rarisch

Verspielt

Grand ohne vier ist höchste Kartenkunst,
vorausgesetzt, daß man das Spiel gewinnt,
sonst wär man ein Verlierer nur, der spinnt,
ein Stümper, der sich nährt von blauem Dunst.

Manch einer überreizt sich und wird blind
für Chancen, die er hat und doch verhunzt;
er spielt so tollkühn, daß er auch die Gunst
der Kiebitze verspielt, blöd wie ein Kind.

Er hat ein Blatt, das nur zum Passen reicht,
so müßte er das nächste Bier bezahlen.
Doch weil Hartz IV nicht zum Verprassen reicht,
drückt er sich klug vor des Bezahlens Qualen.

Er legt sich mit den miesen Karten quer
und spielt ein aussichtsloses Null ouvert.
 

     
 

Endwurst von Ernst-Jürgen Dreyer …?

 

 


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