Abgeschickt von Robert Wohlleben am 26 Maerz, 2001 um 15:10:18
Antwort auf: sonette & publikation derselben... von r.biehl am 21 Maerz, 2001 um 14:25:37:
Altona, 26. III. 2001
Lieber Raphael Biehl!
fulgura frango ist eigentlich nicht besonders abgeschottet. Vor längerem schon hab ich z.B. HEL, Richard Klaus, Maxi Unseld, Louis Ulrich um Stoff für Meiendorfer Drucke gebeten, bin GERN auf Angebote von z.B. Werner Laubscher, Karl Riha, Lothar Klünner, Albrecht Barfod eingegangen. In jüngerer Zeit ins WebSite hineingebeten: Klaus Gubener mit seinem Porsche-Sonett (http://www.fulgura.de/sonett/aushang/ehmalig.htm#Porsche ... in dieser "Abstellkammer" sollte es NICHT bleiben) und - ganz frisch - Brigitte Lange mit ihrem Sonettenring "Weinmond". Daniel Gorals Fortsetzung einer sich entspinnenden "Tenzone" kam sogleich an gehörige Stelle.
"Allerdings" ist da wohl bei mir ein Kontrollorgan am Werk, das ich so schnell und kurz nicht näher erklärt bekomme. Hamburgisch umschrieben: Ich bin einigermaßen "krüsch". Das betrifft in erster Linie das, was ich höchst abgekürzt den "Biß" nenne, den ein Sonett (wie jedes Gedicht) haben sollte. Dann auch Formalien, sobald sie den (bei mir) Eindruck entstehen lassen, dass z.B. angestrebte Regelhaftigkeit verfehlt wird (das Gedicht entsprechend "holpert").
Zum Verreißen neige ich weniger ... und hoffe, daß gelegentliche Anmerkungen zur Mache nicht als Verriß mißverstanden werden.
Vielleicht erweitere ich ja den Sonettkomplex mal um eine thematisch offenere Abteilung ...? - - -
Ihre Idee eines hypertextuellen Sonett-Gespinstes ist ja bestechend ... aber die ARBEIT!
GRUSS! Robert Wohlleben