Das Ehrenwort
Die Ehre? Schall und Rauch und S�uselhauch.
Die Ehre, will man Falstaff Glauben schenken,
vermag es nicht, Verrenktes einzurenken,
ersetzt kein Glied, f�llt keinen leeren Bauch.
Wer lebt, vermi�t sie, und wer tot ist, auch.
Mal ehrlich: Willst Partei und Staat du lenken,
darf da ein Pfeifer deine Ehre kr�nken?
Darf dich verpfeifen ein gemeiner Gauch?
Er darfs nicht, aber kanns. Noch bist du Manns
genug, da� die da auf den Presseb�nken
Betrug nicht wittern, nur das Beste denken.
Sag nur ein Wort, doch dieses voll und ganz,
und wers nicht glaubt, der soll sich scheren fort!
Viel Feind, viel Ehr! Ein Mann, ein Ehrenwort.
Enthalten in
Die Geigerz�hler h�ren auf zu ticken
= Meiendorfer Druck 20
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