Der Triumph des Todes

Du atmest? Schmeckst du hyazinthne Nonen? –:
Wie gr�ne Schl�fer lange ruhig lagen,
Doch, spitz in Pestakkorden angeschlagen,
Fortw�lzen ihre Herrscher von den Thronen,–

So wird man auch dein Fleisch nicht l�nger schonen.
Nie wieder wollen wunde Himmel tagen;
Sie bluten sich herab, verlorne Klagen
Um Ewigkeiten, die das Sein nicht lohnen.

Die Auferstandnen gieren nach der Erde,
Sie graben ihre schwarzen Kreuzchen ein,
Sie beten, da� die Saat gedeihen werde ...

Ein goldenes Gerippe kn�chert: �Nein!�
Und bl�st mit schamekstatischer Geb�rde
Die Luft vom Weihrauch der Verkl�rung rein.

    Klaus M. Rarisch

Aus dem Zyklus
Letztes – Ein Epilog in Sonetten
Dem Ged�chtnis Gustav Mahlers

Enthalten in
Die Geigerz�hler h�ren auf zu ticken
= Meiendorfer Druck 20