Robert Wohlleben:
Wohin
Wohin, wenn zwischen Fleisch und Welt die Haut
nie ausgewachsen ist zu Grenzgeweben?
Wenn Regen endlos aus dem hohlen Heben
das Auge auflöst, wo es allwärts schaut?
Aus allen Mündern schrillt der Schattenlaut
und kommandiert zu je versetztem Leben.
Was solls mit all den Wolkenbrüchen geben?
Wo will das hin, was in der Blutbahn staut?
Das Licht zersetzt sich, läßt die Bilder schwinden.
Gesicht, zu oft ersetzt, wird Inconnue.
Der Wortschatz klirrt, bevor er ganz vereist.
Nun sollte sich der Paß zum Grenzsteig finden
Parole? Paßwortschatz ist längst perdu.
Das Fleisch verwest sich allwärts und verwaist.
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