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The Times
Saturday Sonnets

POSH

Port-Outward Starboard-Home, a heavy trip
Made lighter by the apportionments of shade:
Red mountains steaming backward past the ship,
Their ravenous ravines, fanged palisade
With shorelines shaken in miraging air,
Dust-devils running on them, scorpion tails
hooked high to strike: out of the sun-side glare
White ladies leaning over polished rails.
Ahead blue roadway, trough of sequinned shoals:
At night wild stars thresh in the rigging’s net.
The keel slides down the globe with freighted souls
Hulled in a common fate. The course is set,
Whether of proletariat or peerage,
Posh people or poor buggers in the steerage.

Hilary Corke
The Times Saturday Review, Oct. 3, 1992


Meine (fast) erste Version:

Auf großer Fahrt

Auf Backbord See, auf Steuerbord Zuhaus,
das Schiff stampft hin durch Licht- und Schattenstrecken:
Die roten Berge dampfen achteraus,
die Schluchten lassen schroff ihr Sperrwerk blecken,
die Küste flirrt, von Spiegeldunst zersetzt,
da jagen Staubgespenster, hochgeschwungen
zum Stich den Skorpionenschwanz: gehetzt
stehn gleißend Frauen an den Messing-Rungen.
Fahrrinne blau voraus durch Glitzersand:
Gestirne toben nächtens in den Wanten.
Der Kiel strebt globusabwärts, voll bemannt:
beladne Seelen in des Schicksals Spanten …
ob Adel oder Volk den Kurs bedacht,
ob Hautevolee, ob armes Schwein als Fracht.

Altona, 31. Dezember 1992

Lieber Heinz Ohff, lieber Klaus!

Ja: »jetzt« als Reimwort in Zeile 7 entsprang dem Reimzwang, ohne vom Original gedeckt zu sein. Eine Schwachstelle. Glücklich find ich den Vorschlag »gehetzt«. Ich find, damit wird eine zuvor unterschlagene feinstgeschliffene Doppeldeutigkeit nun auch in der Übertragung angedeutet:

    … out of the sun-side GLARE
    White ladies leaning over polished rails.

Da läßt sich »glare« zunächst als Gleißen des Sonnenlichts verstehen, dann aber auch (und das war unterschlagen!) könnte es – als Verb verstanden – bedeuten, daß die an der Reeling lehnenden Frauen verstört, erregt, wild umherblicken oder starren. – – –

    Auf Backbord See, auf Steuerbord Zuhaus,
     o    1  o    2    o    3 o  4   o  5

Mit dem vorgeschlagenen Beginn

    Backbord See, Steuerbord Zuhaus …
     1   o    2    3  o  4   o  5

käms zu einer metrischen Verstümmelung … und der »schwere Törn« mit seinen zwei Hebungen wär immer noch nicht unterzubringen. »Das Schiff stampft hin« … mit dieser Formulierung hoffte ich »heavy trip« aufnehmen zu können. –

Seemännisches Bedenken: Stampfen bedeutet, daß die Dünung von vorn kommt. Wo der Kurs doch parallel zur Küste gehalten wird! Na gut, wenn das Schiff nicht gar so dicht unter der Küste fährt, könnts wohl angehn. Passender erscheint mir Rollen oder gar Schlingern. Aber damit kann ich im Text nichts anfangen.

den 1. Januar 1993, ca. 3.15 Uhr

Lieber Heinz Ohff, lieber Klaus!

Grad zurückgekehrt vom Silvesterplausch mit Hans-Michael Bock und Brigitte Corleis MUSS ich gleich aufschreiben und weitergeben, was ich POSH-halber aufgeschnappt und mitgenommen hab.

Unser Gespräch kam organisch auf Übersetzungen, da nämlich Hans-Michael grade für Haffmans einen Krimi von Kinky Friedman aus dem Amerikanischen übersetzt … Brigitte und ich sind hin und wieder zugezogen, um an seinen Erstentwürfen rumzukritteln (zu Silvester aber nicht). Da kam ich aufs ungelegte Times-Projekt zu reden [da präsentierte Hans-Michael den kürzlich geschriebenen Brief einer britischen Gewährsfrau, die in der Saturday Times keine Sonette gefunden hatte – isses also vorbei – und die Times-Leserschaft als »a small and devoted tribe« charakterisierte] und aufs grad angegangene maritime Sonett, sagte nur den Anfang: Port-Outward Starboard-Home … »Posh«, warf Brigitte ein. Da war ich flabbergasted, wollt wissen, ob sie’s kenne …? – Nee: Sie hat mal von einem Landwirt – bed-and-breakfast-bedingt kennengelernt (und bis heut Kontakt gehalten) – erklärt bekommen, woher »posh« kommt (weil sie seine kiesbestreute Hofeinfahrt mit »very posh!« gelobt hatte): Daß es nämlich bei den Schiffsfahrten nach Indien und zurück zum Mutterland eine Rolle spielte, auf welcher Schiffsseite man die Kabine buchte. Also raus nach Indien waren die besseren (und teureren) auf Backbord, heim ins Mutterland umgekehrt. Hans Michael (der gefuchste Übersetzer halt) stand wortlos auf, kam zurück und hielt uns ein Buch unter die Nase. Da brauchte ich was zum Schreiben und setz Euch das Abgeschriebene jetzt her:

    posh adj. Smart; chic; expressive of good, or at least expensive, taste. 1951: »The apartment has recently been redecorated and is now very posh …« A. Logan in New Yorker, Sept. 1, 44. 1952: Said to derive from the initial letters of ‘port out, starboard home’, referring to the preferred location of a stateroom going out to India and again on a ship coming home to England. Oral, G. H. R. Perhaps a mnemonic device for travellers’ use. – Das Ganze aus: Harold Wentworth and Stuart Berg Flexner: Dictionary of American Slang. New York: Thomas Y. Crowell/ Berlin-Schöneberg: Langenscheidt (1960).

Nu sitz ich an diesem frühen Neujahrsmorgen da und stell den Anfang der POSH-Übertragung in Frage. – Ich hab ja so angesetzt, daß mit der offnen Weite links und der Küste auf der Rechten die Schiffsbewegung beschrieben sei (und das ist ja möglicherweise auch so der Fall!). Aber dann kommt die Unterströmung: »Hauptsache, die Kabine stimmt – Geld spielt keine Rolle.« Und da ist mein Übertragungsansatz abgehängt. Punkt.

Noch so eine tückische Zweideutigkeit im Original: »freighted souls / Hulled in a common fate« heißt es da. Ich hab da nun (gespielt doof) plan verstanden, daß was in einen Schiffsrumpf eingeschlossen ist (der dann, nebbich, auf Spanten reduziert wurde … aber pars pro toto ist ja erlaubt). Als Bedeutung fürs Verb »to hull« – und »hulled« ist eine VERBform – geben mir meine Wörterbücher aber blöderweise etwa »den Rumpf eines Schiffes mit einer Kugel treffen, durchbohren« (Muret-Sanders von 1902). DAS mitverstanden, knicken die Schicksalsspanten weg, und Alles wird noch drei Strich mehr Schopenhauer. (Zurechtzurechtzurecht!!!) DARF ich diese Schikane ignorieren? (Und die Finesse verschenken!) WIE könnt ich DAS in die Übertragung kriegen???

Altona, 2. Januar 1993 (vormittags, nachdem meine Organisation zusammengebrochen ist: Wollte doch jetzt in den Waschsalon – da wurd mir klar, daß ich am Sonnabend in der Bank keine 5-Mark-Stücke eingewechselt kriege; also doch das Einkaufen zuerst … und einen Tee und POSH und die couvertirten Briefe wieder aufgemacht [Tesa also von mir])

Lieber Heinz Ohff, lieber Klaus!

Unter Anwendung meiner neuen Posh-Wissenschaft hab ich eben einen neuen Anfang probiert … ob er so hingehn mag??? Daß es bei der rechten Belichtung um Buchung einer (teuren) Kabine auf der richtigen Schiffsseite geht, bleibt ja auch im Original ungesagt (aber bei Muttersprachlern wohl nicht unverstanden).

Altona, 6./7. Januar 1993

Lieber Lars, lieber Heinz Ohff!

Zwei poshe »Einreden« hier kurz aufgenommen. – Ein Wort wie »posh« werd ich nicht im Deutschen nachzumachen suchen (da würden die »Konnotate« fehlen; an eine Fußnote denken …?). – Die Staubgespenster sind zu Dämonen mutiert, die Frauen ein bißchen ins Victorianische. Die Shoals (ich weiß, ich weiß) vom Sand wenigstens zum Riff … ich hab keine äquivalente deutsche Benennung parat. Und langes Explizieren hin und her verbietet sich. Das Riff bewirkt die Änderung in Zeile 11: Schiff (Riffe/Schiffe möcht ich nicht, weil dann kommt der Wechsel von männlichem und weiblichem Zeilenschluß durcheinander). – Die Verwahrung gegen die gehetzten Fruunslüd vollzieh ich gern nach … die bisherigen Ansätze »jetzt« und »gehetzt« beide erzwungen durch die erste Lösung der Zeile 5 mit den optischen Verzerrungen der Küste. Ist nun neu bedacht: Die Spiegelschicht (die ich gern als Sprungschicht gehabt hätte, aber nicht krieg) läßt den Licht-Reim zu … und »vom Licht umgleißt« kommt »out of the sun-side glare« doch ein Stück weit näher [gegen das Gleißen hab ich für mein Teil nichts, benutz es gelegentlich gar in meiner Alltagsrede]. – Die frühere Ohffsche Erinnerung an das Licht-und-Schattenmotiv in Zeile 2 des Originals aufnehmend, hab ich bei dieser Gelegenheit mir die 2te Zeile noch mal vorgenommen und auf Licht und Schatten rausgebracht – da mußte Zeile 4, klar, auch mit ran. – Die »Messing-Rungen« als Doppelgänger einer polierten Reling laß ich mir durchgehen: Ich brauch ja den Reim (der auf »Reling« kaum zu haben ist und nach Umschreibungen suchen läßt). – Ob das Verhängnis schon in »posh« reimend angespielt ist …? Nicht Kielwasser, denk ich mal. »Wash« würd, denk ich, mehr das bezeichnen, was Bugwellen so weiß abwerfen (im Unterschied zu Finnegans Kielwasser).

10.1.93 – Im Tischgespräch zum gestrigen maritimen Souper bei mir (Makrelen) hat der Tischgenosse Dieter (Bauingenieur und Yachteigner) mich dazu bewogen, die Messing-Rungen aufzugeben. Hat mich sozusagen aufs Holz festgenagelt. – Suez: Gingen denn nennenswert Segler durch den Suezkanal? Daß es im Gedicht um Segler geht, scheint hiernach deutlich:

    At night wild stars thresh in the rigging’s net.

So kam’s zu dieser Fassung:

Erster Klasse

An Backbord fort, an Steuerbord nach Haus …
der harte Törn zumindest mild belichtet:
Die roten Berge dampfen achteraus,
die Schluchten schroff als Sperrwerk aufgerichtet,
das Küstenbild flirrt in der Spiegelschicht,
da jagen Staubdämonen, hochgeschwungen
zum Stich den Skorpionenschwanz: vom Licht
umgleißt, stehn Ladies an den Messing-Rungen.
Fahrrinne blau und quer durchs Glitzerriff:
Gestirne toben nächtens in den Wanten.
Der Kiel strebt globusabwärts, tief im Schiff
beladne Seelen in des Schicksals Spanten …
ob Adel oder Volk den Kurs bedacht,
ob Hautevolee, ob armes Schwein als Fracht.

Hilary Corke
(Übertragung von Robert Wohlleben)


Refugees

In dusk of helmet-brims the eyes look stern,
Unwavering, no matter what they see
And where they gaze – Bluff Cove, Thermopylae,
Kuwait, the Somme. The pillaged cities burn,
And when the owners of those eyes return
And put away their weapons there will be
An alien music in another key,
New words and syntax difficult to learn.
Wars never end. Across the livid plain
The dark processions trail, the refugees,
Anonymous beneath indifferent skies,
Somnambulistic, patient shapes of pain,
Long commentary on war, an ancient frieze
Of figures we refuse to recognise.

Vernon Scannell
The Times Saturday Review, Aug. 8, 1992


Flüchtlinge

Vom Helm verschattet, blicken Augen stet
und streng, und was sie sahen, sehen werden,
ist eins wie’s andre – Thermopylen, Verden,
Beirout. Verheerte Städte rauchumweht.
Wenns dann mit diesen Augen heimwärts geht
und Waffen schweigen, klingen an den Herden
die Lieder fremd und rauher, sind Gebärden
und Wörter neu zu lernen, höchst verdreht.
Und immer Krieg. Das Schlachtfeld streckt sich fahl,
von düstrer Flüchtlingsprozession durchnetzt,
verloren unterm Himmel – leer und still.
Wie schlafend und zu Fleisch gewordne Qual
sind sie der Kriege Nachsatz, ausgemetzt
als alter Fries … den keiner kennen will.

Vernon Scannell
(Übertragung von Robert Wohlleben)

Altona, Sonnabend, 2. Januar 1993 (ein schlechter Tag: Waschsalon-Organisation zusammengebrochen, über Mittag dann doch noch dort, mußte eben sein, passenderweise die guten Trockner besetzt, so daß ich dreimal durchlaufen lassen mußte, zu Hause dann wars arschkalt in der Wohnung, ohne Abpusten kommt die Nachtstrom-Speicherheizung halt nicht gegen den Temperatursturz an, so zog ich mir die den Gummistiefeln zugehörigen Fußlinge an und die Fellweste über den Rollkragenpull und mich auf einem Heizkörper zusammen, später dann doch – ein erwärmender? – Anfall: Scannells Flüchtlinge)

Lieber Heinz Ohff, lieber Klaus!

Ob die Scannell-Annäherung bei Ihnen/Dir durchgeht …? Wieder (und zwar in der letzten Zeile) das abgekappte Perfekt-Hilfsverb. Mich störts, wenn auch Klaus wohl wieder begöscht. (Ich glaub, da sammelt sich ein kleiner Fundus erklärungsbedürftiger norddeutscher Regionalismen.)

Nicht übernommen hab ich die durchgängig »männlichen« Zeilenschlüsse der Vorlage. (Was Klaus beim Dichter der Liebe eingehalten hat!) Ich mach mir da keinen Kopf, weil das Englische stellt von Haus aus weitweit mehr einsilbige oder auf Hebung endende Wörter zur Verfügung als unser Idiom. Das nachzumachen würd in die Gefahr von Gezwungenheit bringen. Denk ich mal so.

Die Flüchtlinge rühren mich an. Heymisch, Rilke geistert, Richard Klaus ist nah. Auch POSH geht nahe. Wenn ich danach geh, wär wohl demnächst Comsuming Passion dran.

Consuming Passion

She sits, all trainee smiles and puppy-fat,
Checking the goods, that pass before her eyes,
A pack of biscuits, something for the cat
And trolleys Everested with supplies.
She talks of music as the scanner squeaks,
The endless belt glides forward like a swan.
I listen when my bar-code beauty speaks:
“Don’t take the mickey – Mahler turns me on.”
She checks my money, puts it in the till –
Take what you will, but be prepared to pay –
Concern is not included in the bill.
We do not talk of famine far away.
The world and I have left it somewhat late,
And we are both beyond our sell-by date.

Roger Woddis
The Times Saturday Review, July (?), 1992

Kassenschlager

Sie sitzt, ganz Babyspeck und Lächelfratze,
bucht Ware, immer schön die Augen drauf:
die Prinzenrolle, etwas für die Katze
und K2-steil getürmter Massenkauf.
Sie redet von Musik zum Scannerpiepen,
das Endlosband zieht schwanenhaft voran.
Da höre ich mein Bar-Code-Mäuschen fiepen:
»Brauchst gar nicht grinsen – Mahler macht mich an.«
Sie zählt mein Geld nach, tut es in die Kasse –
man nehme, was man will, doch Cash macht froh –
glaub nicht, daß Mitgefühl dir was erlasse.
Hier gehts nicht ums Verrecken anderswo.
Die Welt und ich sind schon ein Stück im Aus,
längst über unsre Haltbarkeit hinaus.

Roger Woddis
(Übertragung von Robert Wohlleben)


Prayer

Some days, although we cannot pray, a prayer
utters itself. So, a woman will lift
her head from the sieve of her hands and stare
at the minims sung by a tree, a sudden gift.

Some nights, although we are faithless, the truth
enters our hearts, that small familiar pain;
then a man will stand stock-still, hearing his youth
in the distant Latin chanting of a train.

Pray for us now. Grade 1 piano scales
console the lodger looking out across
a Midlands town. Then dusk, and someone calls
a child’s name as though they named their loss.

Darkness outside. Inside, the radio’s prayer –
Rockall. Malin. Dogger. Finisterre.

Carol Ann Duffy
The Times Saturday Review, 1992


Gebet

Wir beten nicht, doch wird ein Tag geschehen,
da ganz von selbst Gebet sich spricht. Dann senkt
ein Weib das Fingersieb vom Kopf, zu sehen,
was Bäume singen – einfach hingeschenkt.

Wir glauben nicht, doch einst kommt Nacht, da lassen
wir Wahrheit ein ins Herz – du weißt: das brennt;
dann steht ein Mann stockstarr, den Sang zu fassen,
den ferne Bahn von seiner Jugend kennt.

Nun bet für uns. Zerhackte Terzenstufen
sind Trost dem Mieter, der da übers Nest
im Tale hinschaut. Dunkel wirds, sie rufen
ein Kind, als wärs schon ein verlorner Rest.

Nacht steht ums Haus. Drin betet die Frequenz –
Biskaya, Dogger, Skagen, Hel, Shetlands.

Carol Ann Duffy
(Übertragung von Robert Wohlleben)

Altona, 2./3. Februar 1993

Lieber Klaus/Ernst-Jürgen Dreyer/Heinz Ohff/Lars/Ralf/HEL!

»Eigentlich« hatt ich ja Saturday Sonnets sich erst mal setzen lassen wollen. Und das soll für Refugees und POSH (wird umgetauft in »Erster Klasse«!) auch mal gelten. Vorsatzwidrig doch eine leichte Drehung an Consuming Passion (da laß ich den Barcode mal drin – denn wem er kein Begriff ist, dem helfen auch Strich- oder Balkencode nicht weiter; glaub, ich werd bei der Dudenredaktion die Aufnahme in die nächste Auflage beantragen). [Für David Dodd angemerkt: meine Korrespondenten glaubten nämlich etwa, daß »bar-code« etwas mit dem Benehmen in einer Bar, wo man was zu trinken bekommt, zu tun hätte … ich glaube, sie sind Fremdlinge in dieser digitalisierten Welt.]

Und OBWOHL haushaltender Umgang mit meiner Körperlichkeit geboten und hinreichend Ausgeschlafenheit sicherzustellen wär, hab ich doch dem neuen Raptus stattgegeben und Gebet begonnen.

Die rhythmische »Störung« in der Schlußkadenz PASST mir: Sie rettet wenigstens ein bißchen vom rhythmischen Kehr-di-an-nix der Vorlage. Störend deutlich wird, wie fast jede Zeile eine Hebung mehr brauchte, um die englische Vorlage inhaltlich zwar nicht ordentlich, aber wenigstens einigermaßen einzulösen. Wenn doch Alexandrinersonette nicht einen so gar andren Duktus hätten!

 

Alle Sonette
und Bezügliches

bei fulgura frango

 

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Der Sprechsaal

Rechte an den Saturday Sonetts bei THE TIMES, im übrigen bei mir