Te Deum Laudamus

    Auf den Tod eines Freundes

Schmeckt auch die Suppe seichter Beichten rauh,
In die man schwere Sündenbrocken brockt:
Der Dome Dom in Rom barockt und glockt!
Er lockt, die nicht verstockt, mit Himmelstau.

Dem Grau entwölkt der Bau sich in das Blau.
Das Gotteslamm scheint tot ans Kreuz gepflockt.
Der Gute Hirte auf dem Throne hockt.
O Mensch, der Guten Hirtigkeit vertrau!

Wer weint, versteint und wird vom Tod verneint:
Vor Asrael nimm deine Seel in acht,
Auch wenn sie ihren Feind zu lieben scheint!

Er mäht mit Macht und tröstet mit Bedacht:
»Sei wieder froh, es war nicht bös gemeint!«
Und Gott goutiert den Witz und lacht und lacht!!

    Klaus M. Rarisch

Enthalten in
Die Geigerzähler hören auf zu ticken
= Meiendorfer Druck 20