Deine neuen Internet-Seiten sind für Eingeweihte sicher aufschlußreich, wirken aber SEHR esoterisch, wenn nicht sektiererisch. Außenstehende also alle mit Ausnahme der ganz eingefleischten Sonettisten dürften als Ergebnis der Lektüre eine undurchdringliche Ratlosigkeit konstatieren, kurz: »Dschungelkummer«, um es mit Wolfgang Uster zu sagen.
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Hab Dank auch für das »Nachdenken übers Sonett«; ich bin noch nicht durch (da so viel anliegt), aber das ist ja ein Blick in die Sonettistenwerkstatt, bei dem man erschrickt, die scheinbar abgetane eigene Vergangenheit so präsent hinter dem Schlüsselloch stehen zu sehen, wie in Kafkas »Schloß« die abgestraften und vom Augenblick ihrer Abstrafung nie loskommenden Gehilfen hinter einer zufällig geöffneten Tür zu sehen sind.
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