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Matthias Koeppel

Buonarroti

Der Papst, der Julius, wollte keine Nonnen,
doch wollte er mit Michelangelo
im Vatikan sich – und nicht anderswo –
mit großer Kunst in der Sixtina sonnen.

Auf dem Gerüst, mit hohem Risiko,
schuf der Gigant uns malerische Wonnen;
auch Rücksichtnahmen waren bald zerronnen:
Nicht Heiligkeit – die Kunst gab das Niveau.

Ihr Nonnen sollt den Buonarroti ehren!
Nach seinem Pinsel sollt ihr euch verzehren.
Ihr müßtet dann auch nicht wie’s Äffchen Rhesus
anklammernd euch verloben mit Herrn Jesus.

Auch, Nönnlein, wenn du wie ’ne Taube gurrst,
dem Jesus, deinem Heiland ist das Wurst!

18. 1. 2005
 

     
 

Botulus ustus fortiter? Numquam!
meint Eberhard Schmidt

Ernst-Jürgen Dreyer trägt bey

 

 


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