Insel Felsenburg Inhalt (Wohlleben)

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Insel Felsenburg
(S. 7 Karte der Insel Felsenburg)

Inhaltsübersicht zur »Insel Felsenburg«
(Anlauf)

Seitenzählung der Ausgabe bei Zweitausendeins

Theil I

9 Vorrede zu Theil I (2. Dec. 1730)
21 Beginn Theil I
Wie Eberhard Julius nach Amsterdam kommt und sich dort einschifft
50 Capitain Wolffgangs Geschichte (Beginn)
83 Zwischenlandung auf Teneriffa
85 Capitain Wolffgangs Geschichte (Fortsetzung)
(106 ff.: von Meuterern auf Felsenburg ausgesetzt)
111 Äquatortaufe
112 Zwischenlandung auf St. Helena
(und Taufe bei Passirung des Tropici Capricorni)
114 Eberhard Julius erreicht Felsenburg
116 Philipp Wilhelm Horn als Capitain der Paris eingesetzt
118 Immigranten-Liste I
122 Schmeltzer-Andacht
123 Erste Eindrücke von Felsenburg, Begrüßung durch Albert Julius
127 Schmeltzer-Andacht
128 Tierimport
130 Schmeltzer-Predigt
133 General-Visitation von Felsenburg beginnt
134 Albert Julius’ Geschichte (Beginn)
157 Fortsetzung der General-Visitation
160 Albert Julius’ Geschichte (Fortsetzung)
(Strandung auf Felsenburg)
184 Fortsetzung der General-Visitation
186 Albert Julius’ Geschichte (Fortsetzung)
(199: Albert Julius entdeckt Don Cyrillos Höhle)
204 Präsentation der Zinnern Tafel »Advena!«
210 Fortsetzung der General-Visitation
212 Albert Julius’ Geschichte (Fortsetzung)
(213: Don Cyrillo wird begraben)
(223-225: Knall und Lichterscheinung ... und Deutungen)
(233: van Leuven wird begraben)
(240-246: Lemelie erzählt von seinen Schandtaten)
(246: Lemelie stirbt und wird begraben)
254 Fortsetzung der General-Visitation
(255: van Leuvens Grabtafel)
257 Albert Julius’ Geschichte (Fortsetzung)
(260: Don Cyrillo gibt Albert Julius im Traum medizinischen Rat)
(266-269 Concordia zähmt Affen)
(272: Albert Julius richtet Feiertage ein)
(274-276: Krieg mit fremden Affen)
(284 f.: Albert Julius dichtet: »Ach! hätt’ ich nur kein Schiff erblickt«)
(295 f.: Albert Julius und Concordia vermählen sich)
(298 f.: Massakrierung wilder Affen)
302 Schmeltzer-Predigt
303 Fortsetzung der General-Visitation
(304-310: Gedächtniß-Säulen für Don Cyrillo und van Leuven,
Schand-Seule für Lemelie)
311 Albert Julius’ Geschichte (Fortsetzung)
(320: Amias und Robert Hülter stranden auf Felsenburg)
(324-326: Amias Hülter erzählt)
(329: Robert Hülter heiratet die junge Concordia)
(331: Amias Hülters Idee, von St. Helena Ehegatten für die Kinder zu holen)
(333-335: Eintreffen weiterer Schiffbrüchiger)
335 Fortsetzung der General-Visitation
338 Judith van Manders Geschichte
369 Fortsetzung der General-Visitation
370 David Rawkins Geschichte
400 Albert Julius erzählt von Jacob Larson (Metallurge und Chemiker)
402 Fortsetzung der General-Visitation
(403: Thier-Garten)
404 Albert Julius’ Geschichte (Fortsetzung: Konsolidierung des Gemeinwesens)
408 Aventuren des Expeditions-Corps mitsamt Seeräuber-Versenken
425 Virgilia van Cattmers Geschichte
450 Albert Julius setzt mit der Consolidirung fort
(453: Befestigung von Felsenburg)
(454: Unfalltod von Amias Hülter)
(458: Verbauung der Cyrillo-Höhle)
(459-464: Strandung eines Totenschiffs mit Kannibalen)
(466 f.: Totenliste)
467 Capitain Wolffgang erzählt ein bißchen von der Ankunfft auf Felsenburg
(475 f.: Wolffgang dichtet: »Unverhoffte Liebes-Netze«)
(479: Idee, Wolffgangen zwecks Beschaffung von Nothwendigkeiten nach Europa zu schicken)
(482-500: Wolffgangs Reise nach Europa; Mag. Schmelzer als Geistlicher für die Insel Felsenburg gewonnen)
501 Fortsetzung der General-Visitation
(502: das neue Kirchen-Jahr wird mit 6. Canonen-Schüssen angekündigt)
(502-504: Mag. Schmeltzer predigt und eucharistiert auf Teuffel komm raus)
505 Vorbereitung der Grundsteinlegung für die Kirche samt Urkunde »Hic lapis«
508 Ausklang

511 Avertissement Gisanders

515-526 Genealogische Tabellen

527-650 Lebens-Beschreibung des Don Cyrillo de Valaro


Theil II

5 Vorrede zu Theil II (2. Dec. 1731)
13 Beginn Theil II
(Neujahrskanonade und -gottesdienste 1726; Kap. Wolffgangs Hochzeit angekündigt)
Graphik mit der Tischanordnung für Wolffgangs Hochzeitsschmaus
(17-19: Festverlauf samt Festmenü bis zum abschließenden Caffee)
20 Lebensgeschichte Herrn Mag. Schmeltzers (Beginn)
(27-43: Auseinandersetzungen zwischen protestantischen und katholischen Schülern; Schmeltzer von den Katholiken schwer mißhandelt und nach Pohlen entführt)
(44-51: Schmeltzer von schwedischem Dragonern befreit, setzt Gymnasiumsbesuch
fort, beginnt Theologiestudium in Sachsen)
52 Vogelschießen
53 Lebensgeschichte Herrn Mag. Joseph Schmeltzers (Fortsetzung)

(56-58: Hauslehrer bei Frantz Martin Julius = Eberhardts Vater)
(59-60: Schulanstellung wegen angesonnener Bestechung ausgeschlagen, Erwerb des Magister-Titels)
(61-66: Pfarrstelle auf dem Lande wegen angesonnener Ehelichung einer Bediensteten ausgeschlagen)
(67-69: Bemühen um eine Pfarrstelle in einer mittelmäßigen Stadt mißlingt, weil Schmeltzer des Atheismus verdächtigt wird)
(70-77: Schmeltzer im Hause eines Ober-Pfarrers unter der Fuchtel einer geldgieriger und verlogenen Frau)
(77-80: neue Hauslehrerstelle; Bemühungen um Schulanstellungen zerschlagen sich)
(81: auf der Reise zur Familie Julius durch Postkutschenunfall schwer verletzt)
(83-85: Abschied von den Geschwistern; Reise von Elbing über Lübeck und Hamburg nach Amsterdam)
86 Hochzeitsfeier und Vogelschießen fortgesetzt
(87: Preise für die erfolgreichen Schützen)
88 Dienstag, 8. Januar 1726: 98. Geburtstag und 78. Hochzeitstag des Altvaters
89 Fortschritt des Kirchenbaus
91 Merckwürdigkeiten: angeschwemmte Wasserleiche beerdigt, wilde Affen abgewehrt
92 Von Schmeltzern eingerichtetes Schulwesen (Theologie und Grund-Sprachen bei Schmeltzern, Latein, Schreiben, Rechnen bei Eberhard; Litzberg unterrichtet eine Kleingruppe in Mathematik und – unterstützt von Wolffgang – Latein; dreistündige Kinder-Lehre)
94 Chirurgus Kramer erforscht Mineralien, Flora und Fauna der Insel
95 Fortschritte der Tierhaltung
96 Uhrmacherei, Töpferei
98 Eberhard fängt einen schönen exotischen Vogel
99 Taufe von Wolffgangs Sohn Albertus Friedrich
100 Lebensgeschichte Mons. Litzbergs
(101: als 6jährige Kriegswaise von einem schwedischen Obristen aufgenommen)
(106-111: mit 12 fällt L. beim Obristen in Ungnade, wird fortgejagt, findet Aufnahme bei Bauersleuten, kommt durch Vermittlung einer Edel-Frau zu Edelleuten nach Brandenburg)
(112-115: L. wächst mit den Kindern der Edelleute auf, wird 1711 mit dreien ihrer Söhne auf die Universität Halle geschickt, studiert auf einen hohen Offiziersrang hin)
(116-135: Liebesaffaire mit der Ziehschwester Charlotte; Gedichte: 122, 127)
(136-138: Reise nach Wien, findet die Großmutter mütterlicherseits, wird von den Tanten des Betrugs verdächtigt, will nicht zum Katholizismus konvertieren)
(139-143: Reise in eine sächsische Residenz zu einer Verwandten väterlichseits; halbes Jahr Studium in Halle)
(143-147: Besuch bei Charlotte; Reise zur sächsischen Armee in Polen; Charge als Fähnrich; zurück nach Sachsen)
(148-164: Charlottens Ziehvater und Ziehbrüder verwehren L. den Kontakt zu ihr; L. findet sie auf; heimliches Treffen)
(165-170: 1717 Leutnant; Charlotte zwangsweise verlobt; Anstalten zu ihrer Entführung;
Duell mit ihren Ziehbrüdern August (Degen) und Ferdinand † (Pistolen); vom Pferd gestürzt und vier Wochen reiseunfähig)
(170-180: Überfall auf Kutsche mit Charlotte und ihrem Bräutigam, der sie – von L. tödlich angeschossen – erschießt; Flucht nach Straßburg, dann nach Paris; als Sekretär eines Deutschen ausgedehnte Europa-Reise; dann als Hauslehrer in Kopenhagen; über Lübeck nach Amsterdam; auf der Reise Bekanntschaft mit Capitain Wolffgang, der L. und Plager zur Reise nach Felsenburg bewegt)
181 Kirchenbau vollendet
183 Ausbruch von Heyraths-Wuth
(bei Eberhard noch gezügelt)
189 Kirche eingeweiht und 4stündige Massenhochzeit; 3tägige Feierlichkeiten
194 Demographische Statistik fürs Kirchenjahr 1725/26
195 Bau einer Mühle; Kramers Gartenanlage
196 Johann Ferdinand Kramers Lebens-Geschicht
(198-204: seine Kinder- und Schülerstreiche)
(207-219: Lehre als Chirurg und Barbier; abermals Streiche;Anstellung bei einem unzünftigen Barbier; Anstellung bei einem Hof-, Amts- und Stadtchirurgen; 214-218: Beispiele für dessen Berichte, Rechnungen und Rezepturen)
(220-257: Anlauf zu einem Medizinstudium; fröhliches Burschenleben; Anatomiestudien; 224-227: Relation vom armen Studenten, der die tote Mutter an die Anatomie verkauft; bewaffnete Auseinandersetzungen mit Kommilitonen; zunehmende Verwahrlosung; nach Duell inhaftiert;danach niedergestochen; zum Militär gepreßt; nach Angriff auf einen Vorgesetzten inhaftiert; 240-243: Flucht mit Hilfe eines antimilitaristischen Hirten; abermals zum Militär gepreßt; Liebschaft mit Apothekerstochter und Aussicht auf Übernahme der Apotheke; findet nach 5 Jahren im Feld die Geliebte geschwächt vor und setzt sich ab; mitgefangen, als neuer Dienstherr in Arrest genommen wird; Flucht; Anstellung bei einem hansestädtischen Chirurgen, dessen Kinder und Witwe er erbt, die aber stirbt, bevor er sie heiraten kann; er begibt sich weiter fort und trifft in Lübeck Herrn Wolffgang; 258: kurzes Raisonnement über das Auseinanderfallen von Kramers Gesetztheit und der curieusen Lebensgeschichte)
259 Der exotische Vogel ruft Eberhard mit der Stimme des Altvaters
262 Mons. Plagers Lebens-Geschicht
(263-268: Vater vom vagantischen Schwager zur Alchemie zwecks Goldmachen verführt, schließlich zur Geldfälscherei; Schwager in Flandern durch Verbrennen hingerichtet, Vater flieht außer Landes, Mutter kommt ins Gefängnis, Schwester ins Waisenhaus)
(268-271: P. mit 11 von den Großeltern väterlichseits von Schaffhausen nach Augsburg geholt, damit er nicht reformiert erzogen wird; findet nach dem Vorbild des Großvaters zum Beruf des Mechanicus; Reise in fremde Länder, um zu lernen)
(272-282: Wiederbegegnung mit dem todkranken, durch Alchymisterei ins Unglück gestürzten Vater, beerdigt ihn)
(282-303: P. läßt sich beschwatzen, sich dem Alchimisten Elisæus anzuschließen; wird dem Artisten Elia zugeführt und durch einen scheinbar gelingenden Goldmach-Versuch überzeugt; Reise zu einem unterirdischen Labor in Holland; der Meister erzählt aus seinem Leben und von seinen mystischen Offenbarungen und Prüfungen, raisonniert rabulistisch über Lust; P. wird in Alchemie eingewiesen)
(304-313: Der verreiste Elia bestellt P. nach London; P. wird dort wegen Komplizenschaft mit dem polizeilich gesuchten Elia verhaftet, auf Kaution freigelassen; schließt sich einem anderen Adepten an; verrät dessen betrügerische Machenschaften dem Auftraggeber)
(314-328: P. schließt sich abermals arglos einem betrügerischen Alchemisten an, der mit viel Geld durchbrennt; reist nach Holland; findet Anstellung bei einem Alchemisten, der jetzt im früher Eliaschen Labor nach dem Stein der Weisen sucht und in einem gedruckten Tractat Zweifel am Stein der Weisen geäußert hat; ein fremder Alchemist, Daniel Artista, kommt zu Besuch, verlangt Widerruf der Anzweifelung, beeindruckt mit erfolgreicher Umwandlung, erklärt Tricks der betrügerischen Alchemisten, 322-324: hinterläßt bei der Abreise den Hinweis auf alchemistisch relevante Anagramme im Buch Hiob; der Meister stirbt, P. führt Processe zu Ende; ein Begleiter des Daniel Artista taucht auf, bestellt P. nach Cassel)
(329-342: Auf der Reise nach Cassel ausgeraubt; in Cassel Brief von Daniel Artista und 500 Taler Unterstützung; trifft Elias und Elisæus wieder, entlarvt sie, sie werden bestraft; P. woanders als Mechanicus und Chymicus eingestellt; heiratet eine vermeintlich reiche Frau, die sich als unvermögend und verschwenderisch erweist; steckt viel Geld in Haushaltung und neue Experimente; beobachtet seine Frau beim Ehebruch, ersticht den Ehebrecher, seine fliehende Frau stürzt sich zu Tode; flieht über Hamburg nach Coppenhagen, ändert seinen Namen in Plager; ein Priester bewegt ihn zur Einkehr, arbeitet als Mechanicus, lernt Litzberg kennen, will mit ihm einer sehenswerten Maschine wegen nach Amsterdam reisen, begegnen in Hamburg Herrn Wolffgang, ab nach Felsenburg; Warnung vor Gottlosen, Quakern, Mennoniten und Reformierten)
343 Alt-Vater an Schnupfen und Husten erkrankt, von Kramer mit herrlichsten Medicamenten geheilt, Inspektion der im Bau befindlichen Mühle
345 Des Tischlers Lademanns Lebens-Geschicht
(345-366: In der Nähe von Altenburg geboren; Vater als Geiger, Schalmei- und Hackbrett-Spieler tätig; vom Vater früh zu Veranstaltungen mitgenommen und zum Bratschespielen angehalten; gelegentlicher Schulbesuch, lernt Hackbrett, Schalmei und Geige; Erfolg mit der Darbietung neuester Lieder; auch an der öfters in gut bezahlte Tanzmusik übergehenden Kirchen-Music des Schulmeisters beteiligt, was der Pfarrer unterbinden will; holt für den Pfarrer etwas vom Buchdrucker ab – 348 f.: der Bettel-Leute mit gedruckten Sachen versorgt ... zu welchem Zweck? – und kauft neue erotische Lieder, u.a. (Seite 349):
Lisettgen hat Studenten-Gut im Arme,
Wer kan die krancken Jungfern trösten?
Mei Hanns komm met mer ins Korn,
Ae Schmätzgen schmeckt wie Zucker-Cand;
durch Verwechslung gelangen die anstößigen Lieder an den Pfarrer; dessen Vermahnungen fruchten nicht viel; der Buchdrucker erbost, weil seine geheuchelte Frömmigkeit aufflog; mit 15 zu einem Stadt-Pfeifer in die Lehre; durch Trunk und Umgang mit Blasinstrumenten hefftige Blutstürtzungen; Tischlerlehre; Anstellung in der Residenz eines katholischen Bischofs; findet einen Schatz in einer Figur des Heiligen Bonifacius und wird der Heiligenlästerung und der Fundunterschlagung beschuldigt; nach salomonischer Entscheidung des Bischofs rehabilitiert und belohnt; 365 f.: Gedicht Du armer Bonifacius)
(366-381: Woanders mit Tischlerarbeiten an der Orgel eines Nonnenkloster beschäftigt; erwirbt Kenntnisse von Architectur und Orgelbau; hilft einem in eine Nonne verliebten Kollegen bei der Kontaktaufnahme, verliebt sich seinerseits in eine Nonne; die beiden betreffenden Nonnen umständlich aus dem Kloster geschleust; Lademanns Braut macht sich mit einem Theologen davon. Kassensturz und umsichtige finanzielle Verfügungen)
(382-388: Auf der Reise zum ehemaligen Kollegen und desen Nonne von Zigeunern ausgeraubt; trifft beim Vorsprechen in einem Pfarrershaus auf seine entlaufene Nonne, wird rettend aufgenommen, versteht alles und verzeiht; trifft den ehemaligen Kollegen mit schändlich untreuer Frau an; Weiterreise ins Holländische, begegnet in Amsterdam Capitain Wolffgang)
389 Des Müllers Krätzers Lebens-Geschicht
(389-391: Sohn eines Wassermüllers an der Mulda, früh verwaist; durch den versoffenen Stiefvater zum reformierten Bekenntnis gepreßt; ein Bruder vom Stiefvater zum Krüppel geschlagen, deshalb zum Schneider ausgebildet; K. entläuft mit 12 Jahren, lernt bei einem Onkel die Müllerei, wird lutherisch und entwickelt sich zum Muskelprotz; geht mit 19 in die Welt)
(392-400: blutige Auseinandersetzung mit einem Werber-Kommando, K. und Kameraden entkommen; Arbeit in einer Großmühle; K. beginnt mit Glücksspiel, schließt sich einem Falschspieler an, lernt Fechten und versumpft; Hochstapelei als Edelmann incognito, verdient Geld mit Falschspiel; K.s Compagnon Stax tötet einen Gegner im Duell, Flucht nach Paris)
(400-408: nimmt 2 junge deutsche Edelleute und ihren Hofmeister aus; weitere Gaunereien in Frankreich; überwirft sich mit dem Compagnon und tötet ihn im Duell; flieht mit einem Diener in die österreichischen Niederlande; Volontair bei kaiserlichen Kürassieren; tötet einen Offizier im Duell; in Paris bei Zusammenstoß verletzt, bekennt einem lutherischen Prediger seine Sünden; S. 408: Thoraxpunktion)
(409-418: Rückfall ins Gaunerleben mit La Rosée; K. bringt bei einem Zusammenstoß einen Soldaten um; Kontakt mit Le Pressoir: Cartouchianer; verhaftet, in Ketten gelegt und mit Tortur bedroht; statt Selbstmord zu begehen, bricht K. aus; kehrt in die Heimat zurück)
(418-427: interveniert, als der Stiefvater K.s Mutter blutig schlägt; der Stiefvater stirbt an den Folgen eines Rückgratbruchs; Flucht und schwere Erkrankung mitsamt Dekubitus infolge von Fixierung; abermaliges Sündenbekenntnis; 424: erhält vom Priester Joh. Arends Paradieß-Gärtlein und Mayers verlohrnes und wieder gefundenes Kind GOttes; spendet Geld für wohltätige Zwecke; ehrliche Arbeit als Mühlbursche; auf der Reise nach Norwegen Begegnung mit Capitain Wolffgang und ab nach Felsenburg)
428 Altvater: was vor Freude im Himmel sey über einen Sünder der Busse thut
429 Des Drechßlers Herrlichs Lebens-Geschicht
(429-435: geb. 1693, Kind armer Eltern; Arbeit statt Schulbesuch; will beim Rector der Stadt-Schule für 5. Groschen weniger einen Dreyer aus einer Sammlung von Leichenpredigten lesen lernen, wird gratis als Schüler angenommen; 432: Erstleseunterricht; schnitzt zum Vergnügen; gelangt mit Mühe in Secunda; auf Empfehlung des Rectors Drechslerlehre, durch vom Rector veranstaltete Lotterie finanziert)
(436-448: nach 11 Jahren Arbeit bei verschiedenen Meistern Rückkehr in die Vaterstadt; 437: aufwendige Gedächtniß-Tafel für den verstorbenen Vater erregt Anstoß bis hin zum Gerichtsverfahren; 441: aus Rache Ober-Pfarrer und Kirchen-Vorsteher als Pharisäer und Zöllner im Tempel dargestellt; 442: Ärger durch Karikaturen von Justitia, Klerus und Schneidern; 445: Ausfall gegen Establishment; verliert seine Liebste an einen andern, verletzt ihn mit einem Messer, flieht aus der Stadt; in Bremen von einem Meister um die erhoffte Ehe mit einer von dessen Töchtern geprellt; Reise nach Holland und mit Capitain Wolffgang ab nach Felsenburg)
448 Getreideernte, Plan zu einem Getreide-Lagerhaus, Inbetriebnahme der Mühle, Plan zu einer weiteren Mühle, Weinlese beginnt, Garbes Fässer bewähren sich, Harckert unterweist an selbstgebauten Webstühlen seine Frau und Eberhards Cordula im Wirken von Bändern und Borten, Plan zum Bau größerer Webstühle für feine Stoffe, 451: Vermeidung von übertriebenem Aufwand in der Kleidung, Besuch bei Harckerten
Des Posamentirers Harckerts Lebens-Geschicht
(453-475: 1702 als Sohn eines Dorfschulmeisters, Schneiders und Leinwebers geboren; vom Vater früh zum Lernen angehalten; nach Tod des Vaters abgebrochene Schneiderlehre bei einem Schwager, dann Leinweberlehre bei einem andern Schwager; letzterer ruiniert sich mit aufwendiger Schatzgräberei; Vorbereitung auf Dorfpriester-Dienst; 460: der ruinierte und durchgedrehte Schwager bewirbt sich brieflich um den Calcanten-Dienst und wird vom Stadt-Organisten veralbert, prügelt sich mit einem Cantor, 465: die Defensions-Schrift; verliebt sich in eine Posamentirer-Tochter [rückschauend als leichtlebig geschildert], bewirbt sich um Schulmeisterstelle im Heimatdorf; Verlobung; Bewerbung scheitert; beschließt, Posamentirer zu lernen; die Verlobte hängt ihm das Kind eines andern an; beendet die Lehre bei einem andern Meister; mehrjährige Reisezeit; mit der Absicht, nach Ost-Indien zu reisen, nach Amsterdam, dort Begegnung mit Horn und mit Capitain Wolffgang ab nach Felsenburg)
476 Litzberg singt zum Säytenspiel »Nicht alles und doch alles haben« (sozusagen Felsenburg-Hymne); Saiteninstrumentbau auf Felsenburg
480 Überfahrt nach Klein-Felsenburg und Erkundung

Theil II, S. 481: Karte Klein-Felsenburg

(481 Karte Klein-Felsenburg)


(486: von Klein-Felsenburg aus weiteres Land zu sehn; auf Wunsch des Altvaters nicht erkundet)
(487: Litzberg nimmt Salz, Plager Kupfererz-Proben mit)
(488: Altvater rät von Erkundung des gegen den Süder-Pol gelegenen unbekandten Landes ab: eitle Lüste)
489 Litzberg, Lademann, Plager und Herrlich bauen zwey Clavicordia, 2 Violinen und eine Baß-Geige; Litzberg (Laute), Kramer und Harckert (Violine), Lademann (Violon) sowie Eberhard (Clavier) bilden ein Ensemble, Litzberg und Schmeltzer componiren Kirchen-Music
490 Lademann beginnt Orgelbau
491 Plager baut Uhr mit zwey Glocken für die Albertus-Burg
492 Lademann baut 2. Tuchmacher-Stühle für Wetterling, Tuchmacherei und Spinnerei laufen an
493 Krätzer baut Papiermühle für Kleemann; Instruktion der Jugend durch Schmeltzer, Litzberg, Wolffgang und Eberhard
494 Eberhard zieht es nach Deutschland, um Vater zu helfen und Schwester nach Felsenburg zu bringen
495 der Altvater bespricht sich mit dem exotischen Vogel
496 Kindersegen, Schmeltzer unausgesetzt tauffend
497 Förderung des Ackerbaus
498 Peter Morgenthals Lebens-Geschicht

(498-508: in Magdeburg als Sohn eines Zimmermanns geboren; Vater verunglückt tödlich, Mutter und Kinder müssen betteln gehen; Mutter tut sich mit einem blessierten Soldaten zusammen; Schwierigkeiten der Dokumentenbeschaffung, als die Mutter niederkommt; Mutter und Stiefvater machen sich davon; durch M.s Unachtsamkeit gerät das Haus in Brand; M. flieht; von mildtätigen Bürgern versorgt; erfährt von Sichtung des Stiefvaters, versucht, ihm und der Mutter nachzureisen; findet sie auf einem Pferdemarkt; muß das Pferd weiden, daß durchgeht und Beine bricht; M. wird schwer mißhandelt)
(509-521: wird von einem unter verschiedenen falschen Namen herumreisenden Cavalier in Dienst genommen; kommt in Magdeburg an reguläre Personalpapiere; wird von seinem Herrn in Ulm in eine Schlosserlehre gesteckt; der Meister produziert Diebeswerkzeug für den Cavalier, macht sich davon; christliche Unterweisung und Fortsetzung der Lehre bei einem anderen Meister; geht auf Wanderschaft; trifft die Mutter in der Nähe von Dresden, den Bruder in Leipzig; Geschichte des Bruders)
(522-538: trifft zufällig seinen Herrn und dessen Reitknecht wieder; wird als Lakai angestellt und soll seine Frömmigkeit ausgetrieben bekommen; realisiert erschreckt, daß sein Herr Boss einer üblen Gangsterbande ist; M. macht Werkzeug für den Einbruch bei einem Reichen; verrät dem Stadtrichter den Plan; die Gangster laufen in die Falle, der Boss wird erschossen; Aufenthalt in verschiedenen deutschen Städten; um nicht von womöglich von verbliebenen Bandenmitgliedern erkannt zu werden, weicht M. nach Holland aus; begegnet dort Herrn Wolffgang und ab nach Felsenburg)
538 Editorische Anmerkung Gisanders: weitere Lebensläufe (Papiermüller Kleemann, Tuchmacher Wetterling, Böttcher Garbe, Töpfer Schreiner) aus Platzmangel zurückgestellt
539 Aktualitäten: Knabe tödlich verunglückt, Felssturz, Knabe durch Pferd verletzt
540 Bevölkerungsstatistik für 1727
541 Chronik:
Böttcher Garbe baut vier Pferdewagen für Erntearbeit; zahmer Affe von den (dezimierten) wilden Affen zerfleischt; gute Ernte an Wein, Getreide, Kokosnüssen u. a.; 543: denkwürdige Himmelserscheinungen (Ufo?); Brand durch fahrlässiges Kind, solidarische Hilfe; jemand in der Tongrube verschüttet und gerettet; Töpferlehrling durch einstürzenden Brennofen verletzt; zweiköpfiges Schaf geboren, von Kramer anatomirt und als Raritæt ausgestopft; Capitain Horn kehrt nach fast dreijähriger Reise zurück; 549: drei philippinische Sclaven landen an; Cap. Horn vom Alt-Vater empfangen
553 Horns Reisebericht: 11tägiger Sturm; havarierte Portugiesen und Engländer gerettet; portugiesisches und eigenes Schiff in Stand gesetzt; tödlicher Unfall bei Ausbesserungsarbeiten; vier Tote durch Vergiftung, Capitain Wodley überlebt; Zwischenstation und Handelsgeschäfte auf Java, dann Borneo; durch Sturm nach Macassar verschlagen; einer der Leute wegen Liaison mit verheirateter Frau ermordet, 566: wie vom Astrologen prophezeit; 567: zwei Leute bringen eine als Mann verkleidete Sclavin, Talli, an Bord, die sich als unheimlich tugendhaft erweist; bei einem Streit um Talli erschlägt einer ihrer Freier den andern; 573: auf Mindanao Kontakte mit dem Sultan und der Europäer-Kolonie, politische Wirren durch Adam Gorques; weiter nach Neu-Guinea, dann Neu-Holland und schließlich Felsenburg
583 Klein-Felsenburg als Quartier für Capitain Horns Leute, die sich mit Felsenburgischem Wein besaufen
584 Talli und Wodley als Gäste auf Felsenburg
585 Horn importiert Tiere inclusive Bienen, Tee, Kaffee, Gewürze und andere Luxusgüter
(vom Alt-Vater limitiert)
587 Schmeltzer führt Talli dem christlichen Glauben zu
589 Talli will auf Felsenburg bleiben, wird für frei erklärt und getauft
591 Blick auf Klein-Felsenburg, Schiffsreparatur
592 Horn-Begleiter mit passenden Berufen können bleiben
(Nadler Bucht, Gürtler Herbst, Gerber Rümpler, Hutmacher Tau, Kupferschmied Pür, Seiler Bertholt, als Ausnahme Perückenmacher Dietrich)
594 Calvinist Bertholt und die »Indifferentisten« Tau und Pür von Schmeltzer zum reinen Evangelium geführt
595 Vom Alt-Vater zunächst auf drei Jahre befristete Aufenthaltserlaubnis für die Neuen gegen die Verpflichtung, ihre Professionen zu lehren
596 Kein Bedarf für den Perückenmacher, weil die Felsenburger ihre Haare der Natur gemäß wachsen lassen; darf jedoch bleiben und bei Plager lernen, verlobt sich mit dessen jüngster Schwägerin
598 Talli verteilt Körbe
598 Horns Schiff wird ausgerüstet, Eberhard mit Mitteln zur Beschaffung nützlicher Dinge ausgestattet
600 Presbyterianer Wodley möchte und darf bleiben
603 Musikveranstaltung
604 Litzbergs Cantate »Adieu, das herbe Wort«
606 Eberhard nimmt Abschied, die auf Klein-Felsenburg Internierten werden zum Abschied beschenkt, die Reise nach Europa beginnt
608 Schiff läuft bei der Einfahrt in den Hafen von St. Helena auf eine Klippe
608 Wodleys Schiffsbarbier schwängert eine 16jährige, will sich aus dem Staub machen, wird erwischt, verweigert Heirat und Kranzgeld, wird von den Brüdern des Mädchens erstochen
611 Horn schließt sich bei Ascension einem holländischen Konvoy an; über Capverden und Kanaren nach Amsterdam
613 Wodleys Bitte an Eberhard: von seinen nach Europa geschafften Besitztümern eine Kiste an den Bruder in Yarmouth und über den Rest frei verfügen
614 Nachricht von Eberhards Vater: leidet an Depression, hält sich bei seiner Tochter in Schweden auf
615 E. reist über Stockholm nach Nyköping:
erfährt den Aufenthaltsort der Schwester, die zur Verlobung mit dem verunstalteten Kaufmann Peterson gezwungen werden soll, Sanierung des bankrotten Vaters als Druckmittel; E. trifft sie beim Verlobungsfest an; Rückblick auf die Verwicklungen, die dazu führten; Zusammenstoß mit Peterson, der sich großzügige Ablösung verscherzt; E. und seine Schwester sitzen auf dem Anwesen fest, weil alles versperrt ist; sie entkommen und finden Schutz im Pfarrhaus; Peterson geht vor Gericht, seine Klage wird abgewiesen
632 E. und seine Schwester reisen in die Geburtsstadt: Vater psychisch und geschäftlich wieder wohlauf; Festessen beim Vater, E. flunkert der Gesellschaft was vor, was die Herkunft seines Reichtums angeht; Vater und Schwester wollen nicht nach Felsenburg
635 E. besucht Schmeltzers Verwandtschaft: er gewinnt Schmeltzers jüngeren Bruder, Jacob Friedr. Schmeltzer, und den Candidatus theol. Joh. Friedr. Hermann für die Reise nach Felsenburg
636 E.s Schwester von einem schwedischen Bewerber entführt und durch Fuhrleute befreit, sie und der Vater wollen nun doch mitreisen
640 Die beiden Candidaten werden ordiniert; Frauenwahlverwicklungen des Vetters, der die Geschäfte von E.s Vater führen soll; Schmeltzer und Hermann kaufen massenhaft Bücher auf und heuern den Buchbinder Rädler an
644 E. beauftragt einen armen Studiosus, die Geschichts-Beschreibung der Felsenburger in Druck zu geben
647 Briefe an den mit der Herausgabe Beauftragten

Theil III

Theil III, S. 6: Monumentum Alberti Julii I.
(6 Monumentum Alberti Julii I.)

Theil III, S. 6: Sarg Alberti Julii I.
(6 Sarg Alberti Julii I.)

9 Vorrede zu Theil III (Raptim an der Wilde, d. 2. Dec. 1735)
13 Beginn Theil III
(nach Hamburg-Aufenthalt zu Schiff nach Amsterdam, Reisegesellschaft (S. 14): 1. Eberhards Vater, 2. Eberhards Schwester, 3. Mons. Schmeltzer, 4. Mons. Herrmann, 5. Eberhard Julius, 6. Anna Sibylla Krügerin, 7. Susanna Dorothea Zornin, 8. Aufwarte-Magd Barbara Kuntzin, 9. Buchbinder Jonan Marin Rädler, 10. Buchbinder Christian Gebhard Ollwitz, 11. + 12. zwei Sclaven.)


Stand: 11. XII. 1999

Dankbar für Korrekturen, Ergänzungen, Anregungen:
Robert Wohlleben

Rechte bei RW!