So beginnts:
1
Wo bin ich? wohin hat es mich gebracht?
was ist das für ein schwarzes nachtgelände
im nervenbaum im fontanellenschacht?
es ist kein anfang und es ist kein ende
So eng ists hier daß es unendlich weit ist
so schwarz daß sie mich blendet schweigt die Nacht
So geht das also zu wenn keine zeit ist
So steht das steigen nach der nacht des falles
So kehrt es um Das wirds gewesen sein
Nun bin ich dumm genug Nun weiß ich alles
Verziehn ist not Ich bitte zu verzeihn
und so endets:
33
Die nacht hat augen! dreinam Ungenannt
vom hagestolz der katzenlosen jahre
Sie hat gewartet und ich bin gerannt
und rannte um vereiste graue maare
Jetzt schauen wir uns an und nichts geschieht
Ich sitze mit auf mondscheins mauerrand
und jedes ist des andern eremit
Am ende ruht der himmel in den augen
Nur eins gilt: findt ein katz dich oder keins
Ich springe mit ins graue Katztroldhaugen
und mauze mit akzent gewiß: Verzeihn S
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16 Seiten Oktav ohne Umschlag
Mit einer Montage von Alfons Teschau
(150 Exemplare)
Mike Ottmann recensirt den Meiendorfer Druck 36
Weitere Meiendorfer Drucke von HEL:
Sodoms Himmel
(Meiendorfer Druck 39)
autogensonette
(Meiendorfer Druck 45)
mehr- & kehrwert
(Meiendorfer Druck 51)
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